• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

5 kulinarische Gegenden in Italien

Pizza und Pasta: Diese beiden italienischen Klassiker kennt jeder. Dabei haben die Regionalküchen des Stiefels vom Fisch bis zur Süßspeise viel mehr zu bieten. Hier treffen würzige Kräuter auf knackiges Gemüse, liebliche Weine und zartes Fleisch. So manch kleine Region beherbergt zudem unerwartete kulinarische Schätze.

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Italienische Spezialitäten für alle Sinne

Italien ist bei Feinschmeckern als kulinarisches Paradies bekannt. Italienisches Essen mischt Fisch, Fleisch, Gemüse, Käse, Wurst und Gewürze zu einem einzigartigen Gaumenspektakel. In diesem Artikel werden die wichtigsten Regionen mitsamt ihren regionalen Spezialitäten vorgestellt. Angefangen mit der Toskana, geht es weiter nach Kampanien, in das Piemont, Ligurien und die Emilia Romagna.

Bruschetta und Salami in der Toskana

Die Toskana gehört zu den fruchtbarsten Regionen Italiens. Landwirtschaftlich zeichnet sich das Gebiet durch Weinbau, Olivenhaine, Getreideanbau, Fischerei und Viehhaltung aus. Die kulinarische Gegend wird für ihre Fleischgerichte und hochwertigen Weine geschätzt. Das aus dem Fleisch der Chianina-Rinder gewonnene Bistecca alla Fiorentina wird gerne mit frischen Kartoffeln und Rucola serviert. Deftige Eintöpfe wie Scottiglia sorgen mit frischen Möhren, Sellerie, Kalbfleisch und Petersilie für fröhliche Stimmung am Esstisch. Im Westen der Region schätzen die Einheimischen frischen Fisch und Muscheln aus dem Tyrrhenischen Meer. Weintrinker genießen zum Essen einen trockenen Chianti. Die Rebsorte Brunello kommt zu deftigen Schmorbraten auf den Tisch. Typisches italienisches Essen der Toskana ist außerdem Brot. Die Einwohner genießen es als Bruschetta oder Crostini. Einen rauen Einschlag erhält die kulinarische Gegend dank ihrer bergigen Landschaft. In traditionellen Haushalten werden Schafskäse und die Salami Finocchiona zur Brotzeit gereicht. Wer es süßer mag, wird zum Nachtisch mit Kastanienkuchen belohnt.

Original-Pizza in Kampanien genießen

Wer wiederum die feine englische Art schätzt, kann auch mit dem Flugzeug einen ansprechenden Kurztrip unternehmen. Oxford ist über London schnell erreichbar. Im Gegensatz zur Metropole geht es hier etwas ruhiger zu. Schöne große Landschaftspark laden zu tollen Frühlingsspaziergängen ein. Das Flair der alten Universitätsstadt macht sich an allen Ecken bemerkbar. Fans der Reihe um Harry Potter können in den alten Colleges Drehorte der Filmreihe besuchen. Mit der Bodleian Library findet sich außerdem eine der berühmtesten Bibliotheken an diesem Ort. Auch ein Bücherwurm kommt bei diesem Kurztrip voll auf seine Kosten. Die englische Teekultur aber auch die kleinen Pubs laden zu einer erholsamen Zeit ein. Wer Englisch spricht, findet sich in dieser Stadt ohne jedes Problem zurecht.

Auf Trüffelsuche im Piemont

Nahe der Schweizer Grenze befindet sich das hügelreiche und zugleich fruchtbare Piemont. Die nördliche Region steht für Ästhetik, Kultur und Kulinarik pur. In den Straßen von Turin oder Alba finden sich italienische Spezialitäten aller Art. In der milden Po-Ebene im Süden wachsen Maronibäume, fruchtige Rotweinsorten, Aprikosen, Pilze und Reis. Überregional bekannt ist das Piemont für seine reichhaltigen Trüffelfelder. Der Edelpilz wird mit Pasta verzehrt oder rundet Risotto perfekt ab. Auf den Teller kommen ebenso Wildspezialitäten, darunter Kaninchen mit Peperoni. Ähnlich wie in der Toskana mögen die Bewohner des Piemont herzhafte Eintöpfe und Schmortöpfe. Hobbyköche laden die ganze Familie und Nachbarschaft zum Spezzatino al Barolo (Rindfleisch in Rotwein) ein. Auch die Weinkarte sorgt für gute Stimmung: abgesehen von dem erwähnten Barolo harmonieren lieblicher Barbara, spritziger Moscato und würziger Arneis ideal mit den örtlichen Gerichten. Unbedingt probieren sollten Besucher den cremigen Frischkäse Robiola. Schließlich dürfen die Süßspeisen der Hauptstadt Turin nicht unerwähnt bleiben. Hier wird das Herz mit kandierten Maronen umschmeichelt.

Ligurien - klein, aber oho

Den meisten Menschen ist Ligurien als Sehnsuchtsort an der Küste ein Begriff. An der Riviera thront die Hafenstadt Genua. Zudem ist die Region Schauplatz der 5 Terre, einem Verbund von bunt bemalten Fischerdörfern an schroffen Felsformationen. Sie zählen zu den populärsten Fotomotiven im ganzen Land. Kulinarisch bietet die Region einige interessante Highlights wie das Pesto alla Genovese, heute aus keiner Studentenküche mehr wegzudenken. Das frische Pesto wird aus Basilikum, Pinienkernen und Olivenöl hergestellt. Überhaupt sind frische Zutaten wie Balsamico, Salbei, Rosmarin, Käse und Fisch wichtige Zutaten in der milden Küche Liguriens. Wer einmal besondere Pasta probieren möchte, kommt nicht an den Teigtalern Corzetti vorbei. Die Einheimischen schlemmen sie bevorzugt mit Majoransauce.

Emilia Romagna - Welt der Pasta

In der bevölkerungsreichen Emilia Romagna finden Genießer die ganze Bandbreite der Kulinarik. Frisches Gemüse, Käse, Fleisch und Pasta geben den Ton an. Die vielfältigen Nudelspezialitäten der Region haben weit über Italien hinaus Verbreitung gefunden. Deftige Lasagne stammt ebenso von hier wie Ravioli. Letztere werden in der Gegend gerne mit Ricotta gefüllt und als Suppe gegessen. Gerade die Universitätsstadt Bologna ist wegen ihrer Lokalküche populär. Reisende können beherzt in eine heimisch produzierte Mortadella beißen oder sich die Produktion von Parmesan anschauen. Er wird neben Bologna nur in wenigen anderen Gegenden wie Parma hergestellt. Von dort stammt der weltberühmte Parma-Schinken. Das luftgetrocknete Fleisch wird in hauchdünne Scheiben geschnitten und mit dünnen Melonenscheiben frisch serviert.