• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

Simone kommt beim Umbau ihres Campers erstmals ins Schwitzen

Der Ford Transit steht in der Garage und wartet auf seine neue Bestimmung – ein Leben auf Bergstraßen als Camper. Die Herausforderungen bei Planung und Fenstereinbau. 

Die Fragen ob ja, wenn ja, was und wozu hat Simone in ihrem ersten Beitrag geklärt. Jetzt folgen die nächsten Schritte.
Woche um Woche kommt Simone ihrem Traum vom „Van Life“ ein Stück näher. Inspirationen sammelt sie auf Instagram, YouTube und Co. Das erklärte Ziel: Jeden cm² optimal nutzen.

Jetzt kommen Maßband, Stift und Papier ins Spiel

Erst einmal ist Kopfarbeit gefragt. Denn bevor die wirklich schweißtreibende Arbeit beginnt, werden nochmal Maße genommen und Skizzen erstellt. „Markierungen mit dem Montageband am Boden helfen der räumlichen Vorstellung”, gibt Simone als Tipp mit.

Nach der Planung geht es an die Bestellung. Die Wahl des Lieferanten fiel schwer und war kräftezehrend. Nun mussten die Materialien nur noch rechtzeitig bis zum Start des Umbaus angeliefert werden. Glück gehabt! Das bestellte Material entspricht in Farbe und Qualität Simones Vorstellungen und wurde pünktlich angeliefert. 

Es geht los – das „Entkernen“

“Der Kastenwagen wurde vom Vorbesitzer als Werkstatt benutzt,” so die junge Volksschullehrerin. Dementsprechend verbaut war der Ford Transit. Bevor er seine neue Bestimmung als Campinggefährte auf vier Rädern bekam, mussten Simone und ihr Freund Tobias allerhand ausbauen und das Fahrzeug erstmal „entkernen”. Unzählige Schrauben später war alles - Seitenwände, Geräte, Boden - draußen. „Der Boden zählte zu den schwierigsten Aufgaben beim Entkernen”, so Simone. Goodbye Rost! Auch den Roststellen ging es mit Schleifpapier und anschließender Behandlung mit Rostschutzlack an den Kragen. 

Ein Loch in der Wand

Nach einer ausgiebigen Grundreinigung waren die Fenster an der Reihe. Denn Simone und Tobias wollen die großartige Aussicht an ihren Lieblingsplätzen auch aus dem Inneren ihres Kastenwagens genießen können. Der Plan: zwei Seitenfenster und zwei Dachfenster. Daraus wurde dann rasch ein Familienprojekt, denn auch Simones Vater packte mit an.

Simones Tipps zum „Do it yourself”-Einbau von Fenstern:

Man nehme Holzleisten, Schrauben, Dekaseal (=Dichtmittel) und kombiniere dies mit einem Bohrer, einer Stichsäge und dem Montageband.

1.    Rahmen aus den Holzleisten der Größe des Fensters bauen.

2.    Loch an der Wand/Decke einzeichnen und außen mit Montageband abkleben, damit der Lack nicht zerkratzt wird.

3.    Ecken mit einem Bohrer vorbohren.

4.    Nun geht es ans Eingemachte: Loch mit der Stichsäge ausschneiden und abschleifen.

5.    Dekaseal auf die Fenster auftragen und in den Ausschnitt einsetzen.

6.    Innenrahmen und Fenster zusammenschrauben à fertig J

Die Fenster sind drin und der Camper nimmt Gestalt an. Als nächstes geht es an die Dämmung bzw. Isolierung, die Elektronik und den Wassereinbau. Mehr dazu im nächsten Beitrag.

Übrigens: Inspirationen für schöne Wandertouren und Gipfelfotos teilt Simone gerne auf ihrem Instagram-Profil: siimone.lisaaa.

Darf´s auch ein Land Rover Defender sein? Dann ist die Reportage über den jungen Odenwalder Nick Haydn genau das Richtige zum Weiterlesen. Auch Nick von der „Endlos-freisein-Manufaktur“ haben wir bei seinem Umbau begleitet. Er hat sein Hobby bereits zum Beruf gemacht und gibt anhand seines Defenders Tipps für den Umbau. Hier geht´s zur Story von Nick.