• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

Sightseeing im Herbst: Da solltest du hin!

 Angenehme Temperaturen, günstige Preise, keine Massen: Die goldene Jahreszeit ist perfekt, um langersehnte Städtetrips auf deiner To-Do-Liste abzuhaken. Doch wohin kann es gehen? Wir zeigen es dir!

Langsam ist es wieder so weit – die hohen Temperaturen nehmen ab und die lauen Sommerabende neigen sich dem Ende zu. Doch die sinkenden Temperaturen haben auch ihren Vorteil, zumindest für alle Sightseeing-Fans! Städtereisen eigenen sich im Herbst nämlich ideal. Vor allem Cities im Süden, wo das Erkunden der Stadt im Sommer durch hohe Temperaturen zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden könnte, sind Destinationen, die gerade im Herbst ins Auge gefasst werden sollten. Wir haben uns auf die Suche gemacht und dir eine Liste mit den schönsten Reisezielen der Nebensaison zusammengestellt.

Venedig - "La Dolce Vita" weit weg vom Massentourismus

Was du im Herbst in Venedig so alles machen kannst? Eigentlich genau das gleiche wie im Sommer nur mit weniger Menschen, da die Kreuzfahrschiff- und Busgäste in der Nebensaison meist ausbleiben. Spaziere über die knapp 400 Brücken, die die Stadt zu bieten hat oder lasse dich von der venezianischen Küche verwöhnen und lebe „La Dolce Vita“ mit einem Glas Prosecco in der Hand.

Aufgepasst: Wenn es für dich diesen Herbst nach Venedig geht, dann vergiss deine Gummistiefel nicht. Denn das „Acqua Alta“ – das alljährlich wiederkehrende Hochwasser – sorgt dafür, dass die größten Piazza Venedigs auf Stegen zu überqueren sind. Der Markusplatz, die Ponte dei Sospiri (Seufzerbrücke) und der Dogenpalast sind schon erkundet worden und du bist genug durch die engen Gassen der romantischen Stadt flaniert? Dann schnapp‘ dir ein Wassertaxi und besuche die Nachbarinsel Burano. Einen Katzensprung entfernt erwartet dich die Nachbarinsel Venedigs mit bunten Fischerhäusern und gemütlichen Restaurants, welche vor allem für Meeresspezialitäten bekannt sind. Selbst, wenn sich die Sonne einmal nicht blicken lässt, tut das dem Ausflug keinen Abbruch, denn die farbenfrohen Häuschen strahlen sowieso von selbst. 

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Einer Legende nach, begannen Fischerleute aus dem Ort ihre Häuser bunt zu bemalen, damit die Insel selbst bei dichtem Neben von der See aus zu sehen ist. 

Lissabon – Strand, Wellen oder Musik – hier findest du alles in unmittelbarer Nähe!

In knapp drei Stunden ist Portugals Hauptstadt von Wien aus mit dem Flugzeug erreichbar. Längst hat sich diese Stadt zu einem der beliebtesten Reisedestinationen entwickelt. Nicht ohne Grund, denn es ist schier unmöglich sich nicht Hals über Kopf in die Stadt zu verlieben. Die Temperaturen sind im Herbst schon deutlich kühler als im Hochsommer, dennoch mild zwischen 18 bis sogar teilweise 25 Grad und somit ideal für einen Sightseeing-Trip. Neben den Temperaturen sinken aber auch hier die Preise im Herbst, da die großen Touristenströme fernbleiben. Cascais oder Sintra, die Städte, welche weniger als 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernt liegen, können auch im Zuge des Lissabons Aufenthalt erkundet werden. Cascais liegt an einer sandigen Bucht des Atlantiks, etwa 25 Kilometer westlich von Lissabon und ist somit ein idealer Badeort. Wenn das Wetter also gut mitspielt, können hier die letzten Sonnenstrahlen vor Winterbeginn genossen werden. 

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Cascais: Ein traditionelles und charmantes portugiesisches Fischerstädtchen direkt an der wunderschönen Küste vor Lissabon.

Außerdem bietet die Stadt in der goldenen Jahreszeit jede Menge Entertainment. Aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen rund um den Herbst, wie beispielsweise das berühmte Fado-Festival, bei welchem der portugiesische Musikstil Fado im Mittelpunkt steht. Eine perfekte Gelegenheit, um einen authentischen Eindruck von Land und Leute zu gewinnen. Du hast es gern spektakulärer? Dann mach‘ dich mit dem Mietauto ins rund 130 Kilometer entfernte Nazaré auf. Von Oktober bis März ist dort nämlich Big Wave Saison. Bedeutet, dass du von hier aus Surfern zuschauen kannst, wie sie atemberaubende Monsterwellen bezwingen. Ein einmaliges Erlebnis! Ob bei diesem Big Wave Spot die Wellen auch mitspielen, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Damit du dich also nicht umsonst auf den Weg machst, kannst du die Lage auf zahlreichen Websites vorab abchecken. 

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Nazaré: Das Surf-Mekka für Monster-Wellen in Portugal. 

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Ob der Königliche Palast, die berühmte Einkaufsstraße Gran Via oder Madrids Kunstdreieck - die Hauptstadt Spaniens bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten.

Madrid - Das Nachtleben von Spaniens Hauptstadt hält für jeden was bereit!

Madrid, die Hauptstadt Spaniens, liegt im Herzen des Landes. Bei gutem Wetter bleibt es auch tagsüber sommerlich. Achtung: Im November steigen die Niederschläge auf ihr Jahreshoch, hier sollte also ein Regenschirm auf jeden Fall im Gepäck landen. Die Spanier selbst bezeichnen Madrid als "la ciudad que nunca duerme", also "die Stadt, die niemals schläft". Der Name ist auch Programm, denn rund um den bekannten Platz der Puerta del Sol, findet man auch weit nach Mitternacht unzählige Menschen. Madrid bietet ein Unterhaltungsprogramm, wie sonst kaum eine andere Stadt. Theater, Musicals oder zahlreiche Konzerte stehen hier an der Tages- bzw. Nachtordnung. Wie es für südländische Urlaubsdestinationen meist üblich ist, verlegen die Einheimischen ihr soziales Leben auf den Abend. Gegessen wird hier meist um 22 Uhr abends. Alle Nachtschwärmer sind in dieser Metropole also goldrichtig. Aber auch puncto Geschichte, Kultur und Gastronomie lässt Spaniens Hauptstadt kaum Wünsche offen. Die umfangreichsten Sammlungen spanischer Kunst findest du in den Museen und Galerien Madrids. Die wunderschönen Gebäude im Beaux-Arts-Stil schmücken das Stadtbild. Neben den berühmtesten Tapas wie Patatas Bravas und Gambas al ajillo solltet ihr euch aber auch die köstlichen Churros nicht entgehen lassen. Außen knusprig und innen fluffig, getränkt in Schokoladensauce – so lässt sich die Köstlichkeit in nahezu jedem Cafe in Madrid genießen.

Sevilla – zu Gast in einer der fahrradfreundlichsten Städte Europas

Sevilla ist mit rund 700.000 Einwohnern die Hauptstadt Andalusiens. Das Stadtzentrum, welches durch außergewöhnliche Architektur beeindruckt, kann an milden Herbsttagen mit dem Fahrrad erkundet werden. Sevilla zählt zu den fahrradfreundlichsten Städten Europas. Nachdem ihr das Pflichtprogramm wie den Königspalast Alcazar, die Kathedrale mit der Giralda und den Plaza de Espana erkundet habt, bieten sich in der Umgebung noch zahlreiche Tagesausflüge an. Cordoba, die Stadt, die mit der Bahn von Sevilla in nur 45 Minuten erreicht ist, zählt mit seiner Mezquita-Kathedrale, den Blumenstraßen und der römischen Brücke zu den besten Ausflugzielen in der Umgebung. 

Oder möchtest du lieber ein einzigartiges Gebiet erkunden, welches dem Planeten Mars ähnelt? Dann auf in den Parque Minero de Riotinto!

Das Bergbaugebiet und sein rötlicher Fluss ähneln einer Marslandschaft, die vor mehr als 2000 Jahren geschaffen wurde. Ein einzigartiger Anblick! Ideal für Fotografieliebhaber.  

 

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Fahrrad ausborgen und los geht die Erkundungstour auf dem Drahtesel. 

 

Marrakesch – Ein Fest für alle Sinne

Der Duft exotischer Gewürze, die einzigartigen Fassaden der alten Lehmhäuser oder die unterschiedlichen kulinarischen Leckereien, die es auf den zahlreichen Souks (Straßenmärkte) zu bestaunen gibt, findest du so kein zweites Mal. Richtiges orientalisches Flair findet ihr auf dem Djemaa el Fna, dem zentralen Platz Marrakeschs. Einst diente der Platz als Richtstätte für zum Tode verurteilte Schwerverbrecher. Doch heute ist von dieser düsteren Geschichte auf dem belebten Marktplatz keine Spur mehr. Egal, ob abends oder tagsüber, hier herrscht immer wildes Treiben. Künstler, Musiker, Schlangenbeschwörer sorgen hier für Eindrücke, die du so schnell nicht wieder vergisst.  Unser Geheimtipp: Rund um den Platz befinden sich zahlreiche Rooftop Bars, bei welchen sich mit einem typischen Minztee der Sonnenuntergang wunderbar beobachten lässt. Marrakesch ist außerdem für eine unglaubliche Vielfalt an Restaurants bekannt. Günstige Straßenlokale, genauso wie angesagte Szenerestaurants findest du hier zur Genüge.

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Der Djemaa el-Fna, auch Platz der Gaukler genannt, ist Marrakeschs pulsierendes Zentrum.

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Das aus Lehm gebrannte Schmorgefäß findest du in Marrakesch auf jedem Markt. 

Probiere unbedingt die einheimische Spezialität Tajine. Das Wort Tajine bezeichnet nicht nur die würzigen Gerichte, sondern auch den Schmortopf in dem sie entstehen. Dieser wird bereits seit Jahrtausenden in Nordafrika zur Zubereitung von Speisen verwendet. Das Schmorgericht besteht aus Gemüse und Fleisch, welches aus einem Tontopf zusammen mit Couscous vernascht wird. Für all jene die so schnell nicht nach Marokko kommen: Keine Sorge! Wir haben ein einfaches Rezept zum Ausprobieren für euch.  Du hast etwas mehr Zeit in Marrakesch? Dann begib dich auf eine atemberaubende Wüstensafari inklusive Übernachtung im Beduinencamp und einem marokkanischen Abendessen unter Sternen. Ein Tagesausflug nach Essaouira, einem der schönsten Orte der Atlantikküste, gilt ebenfalls als absolutes Highlight