• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

Halloween: Traditionen rund um die Welt

Andere Länder, andere Sitten. Wie das Halloween Fest in anderen Ländern gefeiert wird und der Totenkult zum Partyspaß wurde – die Geschichte hinter dem Brauch. 

Mit den Schlachtrufen “Trick or Treat” oder auch “Süßes, sonst gibt’s Saures”, ziehen am 31. Oktober Gespenster, Hexen oder lebensgroße Kürbisse von Tür zu Tür, mit dem Ziel so viele Süßigkeiten wie möglich abzustauben. Aber auch für viele Erwachsene sind die jährlichen Grusel-Partys zu Halloween ein Fixtermin. Doch wo hat das Fest des Grauens eigentlich seinen Ursprung?

Woher kommt Halloween?

Bis heute gibt es unterschiedliche Theorien zum Ursprung des jährlichen Gruselfestes. Die christliche Tradition besagt, dass der Ursprung in der Bezeichnung „All Hallow’s Eve“ liegt. Mit dieser Bezeichnung ist der Tag vor Allerheiligen (1. November) gemeint. 

Anders jedoch in der keltischen Tradition. Hier wird Halloween auf das traditionelle Fest „Samhain“ zurückgeführt. Am Tag des keltischen Neujahrs stoßen die Welten der Lebendigen und der Toten aufeinander. Glaubt man der Mythologie, machen sich an diesem Tag die Toten auf die Suche nach den Lebenden. Zur Abschreckung der Geister warfen sich die Kelten in furchterregende Gewänder. 

Was hat es eigentlich mit dem Kürbisschnitzen auf sich?

Eine Halloween-Party ohne Kürbis ist undenkbar, denn der Kürbis gilt als das Symbol für Halloween. Die Legende von Jack O’Lantern gilt als Ursprung des Brauchs. Jack, ein irischer Dorfschmied, wurde aufgrund seiner Taten an den Himmelstoren sowohl für die Hölle als auch für den Himmel abgewiesen. Als Strafe musste Jack mit einem Stück glühender Kohle, welche er in eine ausgehöhlte Zuckerrübe steckte, umherziehen. Seit vielen Jahren wandelt er laut Legende als verdammte Seele mit einer Laterne durch die Dunkelheit. Irische Auswanderer brachten den Brauch mit nach Amerika und ersetzten die Zuckerrübe mit dem Kürbis. 

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Tag der Toten in Mexico

Kommen wir zu einem der wohl wichtigsten Feiertage in Mexico, dem „Dia de Muertos“ zu Deutsch „Tag der Toten“. Doch diesen Tag feiern die Mexikaner ganz anders als wir es zu Halloween gewohnt sind. Der 31. Oktober gilt für uns als Nacht des Schreckens, während der „Dia de Muertos“ sich an purer Lebensfreude erstreckt. Die Furcht vor den Toten ist hier ein Fremdwort. Statt Angst, herrscht zu dieser Zeit in ganz Mexico eine ausgelassene Stimmung inklusive leckerem Essen, bunten Kostümen sowie Musik und Tanz. Die Mexikaner feiern die Rückkehr verstorbener Familienmitglieder. Liebe und Respekt für die Verstorbenen stehen hier an erster Stelle. An jeder Straßenecke gibt es die berühmten Calavera de Azúcar, den Totenschädel aus Zucker, zu kaufen. 

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Die Befragung des Nussorakels in England und Schottland

Neben Halloween-Partys und Kindern in gruseligen Kostümen zelebrieren die Engländer Halloween mit einer ganz besonderen Tradition – und zwar mit der „Nut Crack Night“. Hierbei werden Nüsse von verliebten Pärchen in brennendes Feuer gelegt, um zu sehen, ob sie zerplatzen. Zerplatzt die Nuss im lodernden Feuer, besagt der Brauch, dass dem Paar eine rosige Zukunft bevorsteht. 

„Trick or Treat“: Halloween in Amerika feiern

Die Amerikaner lieben Halloween und das macht sich meist schon bei der gewaltigen Halloween Deko bemerkbar. Hier lautet das Motto, ähnlich wie bei der Weihnachtsdekoration, „Mehr ist mehr“. Die Kleinsten ziehen meist schon am frühen Nachmittag von Haus zu Haus, um sich um die Süßigkeiten-Ausbeute zu kümmern.

Bei einer Wanderung durch die Nachbarschaft, wird an jeder Türe „Trick or Treat“ gerufen, was soviel bedeutet wie „Gib mir Süßes, sonst gibt’s Saures“. All jenen, die keine Süßigkeiten im Haus haben, droht ein Streich. Aber auch die Erwachsenen feiern am 31. Oktober ausgelassen auf den zahlreichen Kostümpartys, die Amerika zu bieten hat.

Zu Gast bei Graf Dracula

In Europa gibt es einen besonderen Ort, welcher eine einzigartige Horror-Kulisse für Halloween bietet. Mit mittelalterlichem Flair und der einstigen Heimat Draculas, dem sagenumwobene Schloss Bran, bietet die Stadt Transsilvanien in Rumänien die perfekte Location für ein Halloween-Getaway. 

Back to the roots: Halloween in Irland

Wie wir bereits wissen, kommt Halloween aus dem wunderschönen Irland – und auch die Iren feiern jedes Jahr gerne und vor allem ausgiebig. Hier sticht vor allem eine Stadt hervor: Derry-Londonderry. In dem nordirischen Städtchen wird nämlich ein regelrechter Partymarathon veranstaltet. Drei Tage in Folge wird das Gruselfest jedes Jahr von zahlreichen verkleideten Halloween-Fans zelebriert. Und das Beste kommt natürlich immer am Schluss: Am 31. Oktober erhellt ein spektakuläres Feuerwerk den Himmel. 

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Du bist nun auf den Geschmack gekommen und hast noch keine Pläne für den gruseligsten Tag des Jahres?

Natürlich wird auch hierzulande Halloween ordentlich gefeiert. Du fragst dich wo? Wir haben die spannendsten Feste für dich zusammengefasst: 

- Auch ein Besuch im Wiener Prater lohnt sich am 31. Oktober definitiv!  Denn hier übernehmen zu Halloween die Zombies, Mumien und Vampire. Neben der Calafati-Fire-Show und der Halloween-Parade solltest du dich für das ultimative Halloween-Feeling auch in eine der zahlreichen Geisterbahnen begeben. 

- Ein schauriger Kinobesuch im Hayden Kino. Im English Cinema Haydn läuft der Musical-Klassiker, die Rocky Horror Picture Show, in Originalsprache. Mach es dir mit Popcorn in der Hand gemütlich. 

- Auch die Wiener Clubszene hat zu Halloween einiges zu bieten. In zahlreichen Nachtlokalen finden gruselige Mottopartys statt. Verkleidung inklusive! 

- Zuhause ist es für dich immer noch am schönsten? Dann zaubere dir ein Gruselmenü und genieße den Abend vor dem Fernseher a la „Netflix and Thrill“.