• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

Expedition Ostösterreich

Unsere Tipps für Wander- und Genusslust rund um Wien.

Österreich hat so viel zu bieten und das oft gleich mal um die Ecke. Wir haben Ausflugsziele rund um Wien unter die Lupe genommen, Insider befragt und für euch festgehalten. Stay tuned - die Liste wird ständig erweitert.

400 Kürbissorten im Wienerwald

Im Herzen des Wienerwaldes, genauer gesagt in Hintersdorf, liegt die Kürbisranch Franzlbauer. Auf einem alten Bauernhof präsentiert Familie Hascher rund 400 verschiedenen Speise-, Zier- und Halloweenkürbisse. Eine Farbpracht soweit das Auge reicht. Beeindruckend ist auch die riesige Kürbispyramide oder das Kürbiskrokodil vor dem Hof. Wenn kleine Besucher genug von Kürbissen haben, was ja fast unmöglich ist, dann können sich diese beim Heuhüpfen im Stadl austoben. Achtung: Die Kürbisranch hat nur mehr bis 31. Oktober geöffnet. An den Wochenenden verwöhnt ein Koch mit frischen Kürbisspezialitäten.

© Franzlbauer

© Franzlbauer

© Franzlbauer

Auf zu den Windmühlen: Retzer Land statt Holland

Wenn der Herbst ins Land zieht und die Weinlese im vollen Gange ist verzaubert auch das Retzer Land seine Besucher. Ein Highlight ist auf jeden Fall die beeindruckende Windmühle, die nicht nur sehr interessant ist, sondern auch einen herrlichen Aussichtspunkt auf Retz bietet. Von dort laden mehrere Wege zum Wandern und Radfahren ein – einer führt auch direkt in einen Wald voller Eichen und man bekommt direkt das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Fast schon ein Must-See in Retz ist der Erlebniskeller direkt am Hauptplatz der schönen Stadt. Wie es sich für Niederösterreich gehört, bietet das Retzer Land eine Vielzahl an Heurigen, bei denen man sich mit Schmankerl aus der Region stärken kann. Somit steht weiteren Abenteuern nichts im Wege.

© Schleich

© Astrid Bartl

© Weinfranz

Ich geh mit meinem Alpaka und mein Alpaka geht mit mir

Eine Alpakawanderung kennt mittlerweile nahezu jeder, aber eine Alpakawanderung mit Laterne durch die abendliche Landschaft des Waldviertels ist neu. Perfekt für den Herbst! In Bad Großpertholz bei “Sonnseitn Alpaka” angekommen, beginnt der Ausflug mit einem gegenseitigen Beschnuppern. Dann folgt Wissenswertes über die knuffigen Alpakas und nach ein paar Instruktionen geht´s auch schon los. Mit Alpaka und Laterne spaziert man durch die Natur und genießt die Entschleunigung des Alltags. Mitzubringen ist auf jeden Fall gutes Schuhwerk und wetterfest Bekleidung, dann ist man für die rund zweistündige Tour gut ausgerüstet.

© Sonnseitn Alpaka

© Michelle Kreuzmann

© Shutterstock

Kulinarische Expedition im Mohndorf Armschlag

Freunde des Mohns – auf ins Waldviertel! In Sallingberg im Bezirk Zwettl werden Mohn-Träum wahr. Im Herbst, wenn die Mohnblume ihre Blüten verloren hat und die Kapseln sichtbar werden, ist Erntezeit. Der frische Waldviertler Graumohn wird direkt beim Mohnwirt verarbeitet. Diverse Mohnschmankerl sind auch im Mohnbauernladen oder bei der Mohnmühle Weinmann zu finden. Der Herbst bietet aber nicht nur Mohn, sondern auch Wildgerichte – von Hirsch, Reh, Wildsau und Weidegans. Natürlich kann im Mohndort nicht nur essen – sollte man sich aber trotzdem nicht entgehen lassen! Wald und Wiese bieten auch weitläufige Wanderwege mit richtig guter Waldviertler Luft.

© Mohndorf Armschlag - ishootpeople.at

© Mohndorf Armschlag - ishootpeople.at

© Mohndorf Armschlag - ishootpeople.at

Der Name ist Programm: Hanfthal

Im idyllischen Weinviertel in der Katastralgemeinde Laa an der Thaya liegt der Ort Hanfthal. Der, wie sein Name schon vermuten lässt, durch seinen Hanf bekannt wurde – und das schon vor rund 900 Jahren. Wer nach Hanfthal fährt, bekommt eine regelrechte Erlebnis-Tour geboten, die direkt von den Einheimischen geleitet wird. Ob zu Fuß, mit dem Traktor, mit dem Rad oder per Kutsche tourt man ca. zwei Stunden durch den Ort und erfährt bei den diversen Stationen Wissenswertes über eine der ältesten Nutzpflanzen der Erde. Besucht werden die malerischen Kellergassen, dann natürlich auch das Hanfmuseum und der aus Hanf-Baumaterialien errichtete Hanf-Keller. Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz - abgerundet wird der Ausflug mit einer Verkostung von regionalen Hanfprodukten. Die Tour wird nahezu ganzjährig angeboten. Interessenten melden sich beim Organisator Johann Schmidt (0699 / 122 09 256). 

Bei Schlechtwetter hat die Region, eine halbe Autostunde entfernt ein Indoor-Highlight zu bieten. In Herrnbaumgarnten findet man das erste österreichische Küchenmuseum – vollgepackt mit Küchengeschichten aus mehreren Jahrzehnten.

© Gemeinde Hanfthal

© Gemeinde Hanfthal

© Gemeinde Hanfthal

Den Wölfen auf der Spur

Nur 40 km von Wien entfernt wird mit und rund um den Wolf geforscht. Das Wolf Science Center (WSC) liegt inmitten des Wildtierparks Ernstbrunn, welcher zahlreiche Wild- und Nutztiere beherbergt. Über den Pfad durch den Wald kommt man an Wildschweinen, Steinböcken, Schafen & Co. vorbei. Betritt man das Gehege mit den Rehen, sollte man mit einem Futterbeutel, den man am Eingang erstehen kann, bewaffnet sein. Hier bietet sich die unglaubliche Möglichkeit ein Reh mit der Hand zu füttern und die haarigen Lippen auf der Handfläche zu spüren. Immer wieder melden sich die Wölfe zu Wort, die über Aussichtspunkte und Brücken beobachtet werden können. Aber es geht noch näher – nach Corona – denn da bietet das WSC auch wieder geführte Spaziergänge mit Wölfen an und man kann den edlen Tieren auch ohne Zaun begegnen. Bis dahin kann man in deren Tagebuch schmökern.
Öffnungszeiten des Wildtierparks: Im Winter hat der Park am Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen von 10-16 Uhr geöffnet.

© Kreuzmann

© Shutterstock

© Shutterstock

Des Wieners liebster Berg: der Naturpark Hohe Wand

Das schöne liegt so nah´ manchmal sogar um die Ecke – hier im südlichen Niederösterreich. Der Naturpark mit einer beeindruckenden Pflanzen- und Tierwelt erstreckt sich über ca. 2.000 ha und ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle Altersklassen. Über die Bergstraße lassen sich ohne größeren Mühen nette Plätze entdecken. Wer die Aussicht genießen will wandert zur Aussichtsterrasse „Skywalk Hohe Wand“ oder Aussichtsturm auf 1.135 m. An schönen Tagen sieht man sogar bis zum Neusiedler See. Wer Glück hat, bekommt sogar einen Steinbock in freier Wildbahn zu sehen. Ansonsten verschafft ein Abstecher zum Streichelzoo und zum Wildtiergehege schöne Erlebnisse. Das war aber noch lange nicht alles, was der Naturpark zu bieten hat.

© Wiener Alpen/Christian Kremsl

© Shutterstock

© Naturparke Niederösterreich/Robert Herbst