In diesem Sommer belohnt die Stadt Kopenhagen nachhaltiges Reisen mit dem Projekt Copenpay. Dabei können Touristen mit zahlreichen Vergünstigungen und kostenlosen Aktivitäten beim Städtetrip rechnen, während sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Copenpay: Pilotprojekt in Kopenhagen für nachhaltiges Reisen
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Mit der Initiative Copenpay hat die Stadt Kopenhagen ein einzigartiges Projekt ins Leben gerufen, um nachhaltiges Reisen zu fördern. Dabei erhalten die Teilnehmer zahlreiche kostenlose Angebote und Rabatte, wenn sie klimafreundliche Aktivitäten und umweltschonende Maßnahmen nachweisen. Das Ziel des Projektes ist ein umweltverträglicher Tourismus sowie die Vertiefung der kulturellen Erlebnisse der Gäste.
Als Hauptstadt von Dänemark gehört Kopenhagen zu den begehrtesten Reisezielen in Europa und verzeichnet jedes Jahr viele Millionen an Besuchern. Die Gäste wollen sich die Sehenswürdigkeiten der Metropole anschauen sowie die dänische Kultur und Geschichte hautnah erleben. Allerdings hinterlässt der Tourismus sichtbare Spuren in Form von Müll, dazu erzeugt der starke Andrang einen recht hohen CO2-Fußabdruck. Aus diesem Grund hat die Tourismusorganisation Wonderful Copenhagen während der laufenden Sommermonate das Pilotprojekt Copenpay ins Leben gerufen, welches zwischen der Zeitspanne vom 15. Juli bis zum 11. August 2024 läuft.
Das hauptsächliche Ziel dieser inspirierenden Initiative ist es, nachhaltiges Reisen zu fördern und ein Zeichen gegen den Massentourismus zu setzen. Die Gäste der Stadt werden hierbei unterstützt, ganz bewusst umweltfreundliche Entscheidungen bei ihrem Aufenthalt zu treffen. Auf diese Weise kann jeder weitaus bessere Erfahrungen in Kopenhagen machen und einen wichtigen Beitrag für das allgemeine Wohl leisten.
Stellenwert der Nachhaltigkeit in Kopenhagen
Generell hat sich die Nachhaltigkeit in Kopenhagen stark in der Bevölkerung durchgesetzt. So gibt es bei einer Einwohnerzahl von 602.000 an die 750.000 Fahrräder in der Stadt, vier mal so viel wie die Anzahl der Fahrzeuge. Dazu fahren mehr als 60 Prozent der Pendler mit dem Rad zur Arbeit statt mit dem PKW. Dank einer gut ausgebauten Infrastruktur, mit Radfahrwegen in einer Länge von 382 km, ist die Fortbewegung einfach und sicher möglich.
Des Weiteren ist das Leitungswasser sehr rein und sogar trinkbar, während die Kanäle ausreichend sauber für das Schwimmen sind. Mehr als 70 Prozent der verwendeten Elektrizität stammt aus erneuerbaren Energien, dazu basiert die eingesetzte Fernwärme überwiegend auf Biomasse. Im Hinblick auf die Übernachtungen punktet die Mehrzahl der Hotels in der Metropole mit einer Öko-Zertifizierung. Mit der Initiative Copenpay soll ab diesem Sommer der Tourismus noch nachhaltiger und umweltschonender werden.
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Möglichkeiten der Teilnahme für Touristen
Das Projekt Copenpay richtet sich an Gäste, welche sich umweltbewusst in Kopenhagen verhalten. Dazu gehört bereits die klimafreundliche Anreise, zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Darüber hinaus belohnt die Stadt das Sammeln von Müll sowie die Mitarbeit in den städtischen Bauernhöfen, Gärten und Parks.
Bei der Initiative handelt es sich um ein einmonatiges Pilotprojekt, welches den ökologischen Wandel unterstützen soll. Nachhaltiges Reisen kannst Du durch das Vorzeigen von Bahntickets nachweisen, ebenso wie durch Fotos von Fahrten mit dem Fahrrad. Nach der Teilnahme an den involvierten Arbeitsvorgängen bekommst Du die damit zusammenhängende Belohnung. Grundsätzlich basiert die Initiative Copenpay vor allem auf dem gegenseitigen Vertrauen und dem eigenverantwortlichen Einsatz der Touristen. Dank der Förderung von nachhaltigen Aktivitäten wird garantiert auch Dein kulturelles Erlebnis in der dänischen Metropole bereichert.
Vorteile der Initiative Copenpay
Das Projekt Copenpay dient als Anreiz für nachhaltiges Reisen, da die Teilnehmer von vielen verschiedenen Vorteilen profitieren. Wenn Dein Verhalten umweltfreundlich ist, wirst Du mit gewissen Vergünstigungen belohnt. Dazu gehören Rabatte beim Eintritt und gebührenfreie Stadt- und Museumsführungen, ebenso wie günstigere Kajak-Touren und kostenlose Mahlzeiten.
Die folgenden Institutionen beteiligen sich unter anderem diesen Sommer am Copenpay:
- Nationalmuseet
- Dänische Nationalgalerie
- Frilandsmuseet
- Karen Blixen Museum
- Kopenhagener Museum
- MACA Museum
- Level Six Rooftop Bar & Terrace
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Im Bereich der sportlichen Aktivitäten zählen dazu:
- Copenhill
- Copenhagen Surf School
- Fahrradverleih Donkey Republic
- GoBoat Copenhagen
- Go Running Tours
- Green Kayak
- Laufclub Spartader
Insgesamt gibt es mittlerweile 24 Aktivitäten zur Auswahl, sodass Du bestimmt die richtige Attraktion für Deine eigenen Vorlieben findest. Regelmäßige Updates über verfügbare Angebote und damit zusammenhängende Prämien finden auf www.copenpay.com statt.
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Konkrete Beispiele für die Aktivitäten im Rahmen von Copenpay
Zu den teilnehmenden Einrichtungen beim Copenpay zählt unter anderem die Copenhagen Surf School. Sie bietet den Touristen einen kostenlosen Windsurfkurs in den Lagunen des Amager Beachparks an, der an die 2,5 Stunden dauert. Dafür musst Du als Voraussetzung vor oder nach dem Kurs 30 Minuten lang den Strand reinigen. Im Anschluss bekommst Du als zusätzliche Belohnung im angrenzenden Surfcafé kostenfrei ein Sandwich und ein Getränk.
Zu den weiteren Attraktionen gehört die zweistündige Bootstour mit 'Hey Captain', bei der Du als Teilnehmer die spannende Metropole vom Wasser aus erkunden kannst. Die Route führt an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei, während eine Diskussion über die Relevanz der Nachhaltigkeit und die Zukunftspläne von Kopenhagen stattfindet. Für diese spezielle Tour ist eine vorherige Anmeldung notwendig.
Darüber hinaus kannst Du im Stadtgarten Øens Have bei der Gartenarbeit mithelfen und Dir dadurch ein vegetarisches Mittagessen verdienen, welches auf den lokal erzeugten Produkten basiert. Für die Beteiligung ist ebenfalls im Vorfeld eine Anmeldung erforderlich.
Bedingt durch die Teilnahme am Copenpay leistest Du nicht nur einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz, sondern lernst auch andere Touristen und den einheimischen Lebensstil in Kopenhagen besser kennen.