• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

Wir waren unterwegs: 48 Stunden in Budapest

Raus aus den eigenen vier Wänden und rein in den wohlverdienten Kurzurlaub. So lautete die Devise. Da wir jedoch nur ein Wochenende für unseren nächsten Trip Zeit hatten, waren unsere Auswahlkriterien schnell festgelegt: Nah, schön und im besten Falle auch noch relativ günstig. Unsere Wahl fiel auf Budapest, die Hauptstadt Ungarns.

Mit zahlreichen Thermalbädern, barocken Bauwerken und tollen Restaurants lockt Ungarns Hauptstadt jährlich rund drei Millionen Touristen an. Gerade für Wiener eignet sich ein Weekendtrip perfekt, da Budapest im Handumdrehen zu erreichen ist.  Die Donau teilt Budapest in zwei Abschnitte: Das hügelige Buda und das flache Pest. Die beiden Stadtabschnitte sind durch mehrere Brücken verbunden. Der ruhigere Stadtteil ist übrigens Buda. Wer also auf der Suche nach einem pulsierenden Nachtleben ist, der wird in Pest fündig. 

How to get there

Um der Umwelt etwas Gutes zu tun und möglichst stressfrei anzureisen, haben wir uns für den Reisebus entschieden. Dieser fährt in drei Stunden vom Wiener Hauptbahnhof direkt nach Budapest. Schnell und kosteneffizient. Eine Anreise mit dem Auto und der Bahn ist natürlich auch möglich. 

Where to stay

Wir haben im ruhigeren Buda in einer sehr netten Unterkunft gewohnt. Von diesen gibt es zahlreiche preiswerte und schöne in Budapest. Sehr zu empfehlen sind aufgrund ihrer zentralen Lage auch die Hotels direkt in der Altstadt von Pest. Entlang der Donau liegen hier zahlreiche bekannte Hotelketten, die einen wunderbaren Blick aufs Wasser bieten

Öffentliche Verkehrsmittel

Starten wir mit einem wichtigen Tipp: Kaufe dir auf jeden Fall ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel und kontrolliere regelmäßig, ob dieses noch gültig ist. In keiner anderen Stadt der Welt wurden wir bislang so engmaschig kontrolliert wie in Budapest. Die Tickets sind verhältnismäßig günstig. Ein Ticket für 48 Stunden kostet rund 8 Euro pro Person. Das Metro-Netz ist gut verständlich und toll angebunden.

Grundsätzlich ist die beste Methode Budapest zu erkunden aber immer noch zu Fuß. Unbedingt gutes Schuhwerk einpacken, wir sind jeden Tag rund 20.000 Schritte gegangen. 

Where to eat

Tom George Osteria 

Am ersten Tag am Abend waren wir bei der Tom George Osteria. Hier speist man direkt mit Blick auf die St. Stephans-Basilika. Von Garnelen in Weißweinsoße, über Lammkeule bis hin zur napoleonischen Pizza - ein italienisch angehauchtes Herz wird hier garantiert zum Schmelzen gebracht.

Szimply Food

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit - dieses Motto haben wir in Budapest verinnerlicht. Im Szimply Food kommt jeder Frühstücks-Lover auf seine Kosten. Bowls, Bagels und Eiergerichte, soweit das Auge reicht. Allerdings gibt es nur eine überschaubare Anzahl von Tischen - der frühe Vogel fängt hier den Wurm.

Mazel Tov

Abends ging es in das berühmte Mazel Tov. Unbedingt reservieren! Ohne Reservierung stehen die Chancen auf einen freien Tisch sehr schlecht. In einem wunderschönen hipen Restaurant, welches früher vermutlich eine alte Scheune war, bekommt man herrliche mediterrane und israelisch angehauchte Köstlichkeiten aufgetischt. Die Decken sind mit Lichterketten geschmückt und grüner Efeu schlängelt sich Wände empor. Bei uns kam Hummus, Sabich, israelischer Salat und herrlicher Lachs mit Karfiolpürre auf dem Tisch - ein wahrer Gaumenschmaus.

Stika Budapest

An unserem letzten Morgen ging es ins Stika Budapest. Ein kleines, süßes Café, das sich vor allem auf Egg Benedicts spezialisiert hat. Diese gibt es in allen Varianten. Unser Fazit: Definitiv einen Besuch wert. 

Sightseeingtour - Welche Sehenswürdigkeiten dürfen nicht fehlen?

Budapest bittet eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon sind bequem zu Fuß zu erreichen. Wir haben unsere Favoriten für dich aufgelistet:

Das Parlamentsgebäude

Den besten Ausblick auf das Parlamentsgebäude hat man von der gegenüberliegenden Seite der Donau. Hier kannst du die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit Budapests in ihrer ganzen Schönheit betrachten. Unser Tipp: Schaut euch das Parlamentsgebäude unbedingt auch zu späterer Stunde an. Denn besonders am Abend, wenn es beleuchtet ist, bestaunt man das fast 280 Meter lange Gebäude mit allen Türmchen und Giebeln in seiner ganzen Pracht. 

Die Kettenbrücke 

Insgesamt sind die zwei Stadtteile Buda und Pest über 9 Brücken miteinander verbunden. Doch nur eine sticht besonders hervor: Die Kettenbrücke. Das wohl berühmteste Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt. Übrigens: Diese Brücke wurde zwischen 1839 und 1849 erbaut und ist somit die älteste Brücke der Stadt. 

Die Fischerbastei 

Auf einer Anhöhung in Buda liegt die Fischerbastei. Im Mittelalter war hier ein großer Fischmarkt angesiedelt. Heute kann man sie mit einer kleinen Bahn erreichen, oder man nimmt den kurzen Fußweg auf sich. Die Fischerbastei beeindruckt durch zahlreiche Aussichtsplattformen mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt und die Donau. Der Eintritt ist kostenlos. 

Unser Geheimtipp: Wer den Fußweg auf sich nimmt, kann sich danach mit dem besten (zu mindestens für uns) Baumkuchen belohnen. Wir schwärmen immer noch. 

Der Burgpalast

Zu Recht UNESCO Weltkulturerbe. Ein majestätischer Bau mit jeder Menge Weltgeschichte. Bei einem Besuch im Burggelände fallen ebenfalls keine Kosten an. Neben dem Löwentor, der beeindruckenden Habsburgertreppe und dem Matthiasbrunnen kann hier ebenso eine beeindruckende Aussicht über die Stadt genossen werden. 

Fazit: Budapest ist eine pulsierende Stadt für Jung und Alt. Sie bietet neben kulturellen Sehenswürdigkeiten auch ein großartiges Nachtleben und viel Lebendigkeit. Wir kommen definitiv wieder. 

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Das Parlamentsgebäude 

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Die Kettenbrücke

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Die Fischerbastei 

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Der Burgpalast