• 16. - 19. Januar 2025
  • Messe Wien

Arbeitsplatz im Paradies - Food-Bloggerin hat sich ins Ausland gewagt

Carina Berry, Food-Bloggerin aus Österreich, machte sich Anfang Jänner auf den Weg nach Bali. Urlaub? Nein, die Reise der jungen Niederösterreicherin war geschäftlicher Natur.

Mit dem Laptop und Fotoequipment im Gepäck hat Digitalnomadin und Influencerin Carina ihren Arbeitsplatz immer bei sich. Vor welchen Herausforderungen sie dabei stand und welche Tipps sie hat? Wir haben haben nachgefragt und sprechen mit Carina über ihren mittlerweile schon viermonatigen Aufenthalt auf Bali.

Diese Reise will geplant sein

Es ist nahezu schon ein alljährliches Ritual, dass Carina und ihr Freund Alberto der kalten Jahreszeit entfliehen und die ersten Monate des Jahres meist in einem anderen Land verbringen. Für Carina ist es bereits der dritte Besuch auf Bali. Aufgrund der Temperaturen, der einzigartigen Kultur und der ausgeprägten veganen Food-Szene zieht es die junge Food-Bloggerin immer wieder nach Indonesien. Die Reise, die schon letzten Sommer fleißig geplant wurde, stand nun im Jänner vor der Türe. Natürlich lief die Reiseplanung für Carina anders als die Jahre zuvor. (Klar, denn was ist seit dem Jahr 2020 schon „normal“?)

Arbeitsvisum als Joker

Zum Zeitpunkt ihres Reiseantritts durfte man nur mit einem Arbeitsvisum nach Bali einreisen, welches auch wesentlich teurer als ein gewöhnliches Touristenvisum ist. Aber da Carinas Arbeit bei dieser Reise im Fokus stand, konnte dieses mit Erfolg beantragt werden. Ja, wie ihr vielleicht schon raushören könnt, gibt es in Zeiten wie diesen vor jedem Reiseantritt eine Menge zu beachten und an manchen Stellen sollte auch das Reisebudget erhöht werden - Autsch! Für die Foodbloggerin aber kein Grund, die Reise nicht anzutreten. Denn die zusätzlichen Mühen und Kosten waren es allemal wert, wie sie uns im Gespräch verraten hat.

© Carina Berry

Hürdenlauf nach Bali

Alles begann Anfang dieses Jahres. Gemeinsam mit ihrem Freund machte sich Carina auf den Weg in das absolute Traumdomizil Bali. Der Flug, welcher schon im Vorfeld gebucht wurde, hätte eigentlich am 4. Jänner von Wien Schwechat abheben sollen. Da Carina und ihr Freund Alberto eine Woche vor Abflug die Information erhielten, dass nach dem 1. Jänner allerdings niemand mehr nach Indonesien einreisen werden dürfe, entschieden sie kurzerhand, ihre Flüge umzubuchen. Mit der letzten Maschine landeten die beiden einige Stunden vor Mitternacht, genau zu Silvester, in Indonesien. Eine haarscharfe Angelegenheit also. Erster Stopp: Jakarta. In der indonesischen Hauptstadt musste das Paar pausieren, um sich auf Corona zu testen und sich anschließend vier Tage in Quarantäne begeben. Doch was darauf folgte, überraschte die beiden ungemein.

© Carina Berry
Carina und ihr Freund Alberto nach der Entlassung vom Quarantänespital

Eine positive Überraschung

Der PCR-Test von Alberto war positiv und in Windeseile wurden die beiden in einem sogenannten Quarantänespital in Jakarta untergebracht. „In der ursprünglichen Quarantäne kamen wir in einem Vier-Sterne-Hotel unter, doch das Flair im balinesischen Quarantänespital war definitiv ein etwas anderes“, so Carina. Das positive Testergebnis war für beide deshalb so unerwartet, da Carinas Freund erst wenige Monate zuvor an Corona erkrankt war und sich vor Abreise einem Antikörpertest unterzog. Mit der Menge an Antikörpern in seinem Körper war es also schier unmöglich, sich kurze Zeit später wieder angesteckt zu haben. Somit baten die beiden das Gesundheitspersonal vor Ort abermals um einen PCR-Test, um der Sache auf den Grund zu gehen. Siehe da – nach rund vier Tagen dann die erlösende Nachricht: Coronatest negativ. Das Abenteuer konnte also endlich weitergehen.

Bali fernab von Touristenmassen

Normalerweise ist Bali ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt. Aufgrund der Covid-Pandemie findet man auf der Insel derzeit kaum Urlauber. An Hotspots wie dem berühmten „Bali Gate“ steht man für gewöhnlich Schlange, um ein Foto zu knipsen. Aber was soll man sagen? Corona macht’s möglich! So gut wie kein Verkehr, Sehenswürdigkeiten fernab von Massen erleben und günstige Preise, wohin man sich auch dreht und wendet. Von all diesen Vorteilen schwärmt Carina in unserem Gespräch.

Inselparadies in der Krise

Für Besucher ein Segen, doch für die Bevölkerung ein Fluch: Die Pandemie hat der bekannten Insel der Götter schwer zugesetzt, denn Bali ist von den Einnahmequellen des Tourismus abhängig. Im Jahr 2019 besuchten rund 16 Millionen Touristen das südostasiatische Land. Weil diese seit Ausbruch der Pandemie ausbleiben, herrscht große Leere. Die Wirtschaft erreicht ihren Tiefpunkt. Viele Bewohner der normalerweise von Massentourismus gebeutelten Insel haben seit Jänner 2020 ihre Jobs in der Tourismusbranche verloren. Jetzt versuchen die Einheimischen sich wieder auf die Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten zu konzentrieren, um die Zeit der Pandemie zu überbrücken.

Hoffen auf die Impfung

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Impfungen gegen Corona haben bereits begonnen. Es wird ein besonderer Fokus darauf gelegt, dass Menschen die in der Tourismusbranche arbeiten, zeitnah geimpft werden. Auch Carina berichtet davon, dass das Fahrzeuge geimpfter Taxifahrer besonders gekennzeichnet werden. Natürlich soll diese Maßnahme zu einer möglichst schnellen Öffnung für Urlauber dienen.

Volle Restaurants auf Bali

Nach nun gut eineinhalb Jahren Pandemie und Lockdown sind die schönsten und eigentlich „normalsten“ Dinge für uns kaum noch vorstellbar. So fühlte sich auch Carina, als sie nach langer Zeit endlich wieder volle Bars und Restaurants besuchen konnte. Sie gibt uns einen Einblick, wie die Lage auf der Trauminsel momentan ist: „In Lokalen gibt es keine Beschränkung hinsichtlich der Gästeanzahl, wie wir es in Österreich kennen. Es ist ebenso nicht notwendig, einen negativen Coronatest vor dem Besuch vorzuweisen. Vor den Eingängen diverser Lokalitäten wird aber Fieber gemessen.“ Ebenfalls von Vorteil: In den meisten Lokalen auf Bali isst und trinkt man unter dem Sternenhimmel. Carina fühlt sich auf der Insel sehr sicher und ist natürlich auch auf Reisen stets sehr auf ihre Gesundheit bedacht.

Carinas Insidertipps: 3 Dinge, die du in Bali nicht verpassen darfst

Und wenn es dann endlich wieder für uns alle losgehen kann, haben wir von der absoluten Baliexpertin Tipps für euch, was ihr bei einem Urlaub auf keinen Fall auslassen solltet.

Erkunde die eindrucksvollen Wasserfälle von Bali

Diese imposanten Naturschauspiele sollten auf jeder To-Do Liste vermerkt werden. Selbst Carina hat bei ihrem dritten Aufenthalt noch nicht alle Wasserfälle hautnah erlebt. Ob mitten im Dschungel oder versteckt in einer Höhle - auf Bali gibt es einfach unzählige zu bestaunen.

Oftmals führt der Weg zum Wasserfall vorbei an einzigartigen, tropischen Pfaden, auf denen du dich der Natur ganz nahe fühlst. Nicht vergessen: Pack unbedingt deine Badesachen ein, denn häufig verführt ein See vor dem Wasserfall zu einer erfrischenden Abkühlung.

Die Top 3-Wasserfälle von Carina

  • Leke Leke

  • Aling Aling

  • Kanto Lampo

© Carinaberry
Der beeindruckende Kanto Lampo Wasserfall
 

Bali ist bekannt für die vegane Küche

„Auf Bali gibt es unzählige vegane Lokale, welche auch lokale Köstlichkeiten servieren.“ Die erfolgreiche Foodbloggerin Carina empfiehlt, diesen einen Besuch abzustatten. Die vegane Food-Szene ist auf der südostasiatischen Insel sehr ausgeprägt.

Ob köstliche Desserts, pikante Hauptspeisen oder eine Vielzahl an tropischen Früchten – hier gibt es alles, was das kulinarische Herz begehrt.

3 Restauranttipps von Carina

  • Milu by Nook

  • Crate Cafe

  • Penny Lanee

     

© Carinaberry
Gesunde Leckerein findet man in Bali an jeder Ecke

 

Surferparadies unter Palmen

Der Indische Ozean rund um Bali sorgt das ganze Jahr über für Wellen, die nur darauf warten, von dir bezwungen zu werden. Hier trifft phänomenaler Surfspaß auf atemberaubende Strände. Wer stundenlangen Regenschauern aus dem Weg gehen möchte, sollte seine Reise in der Trockenzeit planen – das heißt zwischen April und September. Ob Anfänger oder Profi – hier findet wirklich jeder Gelegenheit zum Wellenreiten. Im paradiesischen Surfmekka findest du auch zahlreiche Camps, in welchen du an auf dich und dein Level angepassten Sessions teilnehmen kannst.

Die besten Surf-Hotspots auf Bali

  • Batu Bolong Beach

  • Seminyak Beach

  • Uluwatu

© Shutterstock

Der beeindruckende Uluwatu Tempel mit Blick auf das Meer