Albanien – Geheimtipp an der Adria

Der Albanien Urlaub hat für alle Geschmäcker etwas zu bieten. Die besten Strände, abwechslungsreichsten Städte und kulinarische Highlights des Landes.

Albanien zählt unter Urlaubszielen immer noch zu den Geheimtipps. Dabei bietet das Land mit einer Mischung aus Kultur, Geschichte, Natur und Strandurlaub das perfekte Reiseziel. Welche Sehenswürdigkeiten im Balkanstaat eine Reise wert sind, haben wir hier zusammengefasst.

Städtetrips am Balkan

Die moderne und pulsierende Hauptstadt von Albanien, Tirana, bietet mit ihren historischen Stätten, Museen, Restaurants und dem lebendigen Nachtleben etwas für jeden Geschmack. Im Zentrum der Stadt liegt der Skanderberg-Platz, mit einem Reiterdenkmal des nationalen Helden Albaniens. Skanderberg erlangte im Kampf gegen die Osmanen Ruhm und Berühmtheit. Eingerahmt wird der Platz vom Nationalmuseum für Geschichte, sowie dem Kulturpalast und dem Rathaus. Et'hem-Bey-Moschee, Tanners' Bridge und das Bunk'Art 2 Museum sollten auf jeder Touristen To-Do Liste sein.

· Bunk'Art 2 ist ein in einem ehemaligen kommunistischen Bunker untergebrachtes Museum. Es gibt einen Überblick auf die Geschichte Albaniens. Insbesondere die kommunistische Ära steht im Fokus.

· Als eine der bekanntesten religiösen Stätten ist die im 18. Jahrhundert erbaute Et'hem-Bey-Moschee mit ihrer bemerkenswerten Architektur und faszinierendem Interieur unbedingt einen Besuch wert.

· Ura e Tabakëve ist eine Steinbogenbrücke aus osmanischer Zeit. Unter dem kommunistischen Regime Teils als Müllkippe verwendet, wurde sie im Jahr 2004 restauriert und ist nun ein beliebter Ort für Spaziergänge und Fotos.

Abseits der Hauptstadt laden die Städte an der Adriaküste zu Erkundungen ein. Vlora, Durres oder Himara bieten allen, die neben Städtetourismus auch Erholung oder sportliche Aktivitäten am Meer suchen, ein ausgewogenes Programm.

Albanien Strand Urlaub

Die Riviera erstreckt sich im Süden Albaniens und ist gekennzeichnet durch spektakuläre Vistas, einsame Buchten und charmante Dörfer. Bootstouren entlang der Küste bieten sich an, um die gesamte Küste zu erleben.

· Ksamil liegt an der griechischen Grenze im Süden Albaniens. Die Strände, bestehend aus feinem weißem Sand, sind von klaren türkisen Wasser umgeben und liegen auf vorgelagerten Inseln.

· Einige der schönsten Strände des Landes liegen im beliebten Reiseziel Dhërmi. Diese sind von steilen Klippen gesäumt und das Wasser besticht mit seiner türkisfarbenen Oberfläche.

· Den längsten Strand des Landes, mit über sieben Kilometern, gibt es in Borsh. Von Oliven-und Zitrushainen gesäumt, bietet er allen Erholungssuchenden den richtigen Rahmen.

· Der Strand von Gjipe ist ein unberührtes, verstecktes Juwel. Nur durch eine Schlucht erreichbar, präsentiert er sich dem Besucher als Paradies mit kristallklarem Wasser und imposanten Klippen.

· Velipoja gilt als der Familienstrand schlechthin. An der Nordküste gelegen, zeichnet er sich durch seine breite und flach abfallende Küste aus.

Römisches Erbe

Das antike Rom hat in Albanien ein reiches Erbe an Bauwerken hinterlassen. Einige Beispiele sind:

Die antike Stadt Butrint, die von den Römern erweitert und umgestaltet wurde. Auch heute noch verfügt die archäologische Stätte im Süden des Landes über ein gut erhaltenes römisches Theater, ein Forum, ein Baptisterium und zahlreiche andere römische Ruinen.

Apollonia, eine bedeutende römische Stadt in der antiken Region Illyrien. Die archäologische Stätte bietet viele römische Überreste wie ein Amphitheater, ein Odeon, ein Gymnasium und Tempel.

Das Amphitheater von Durres. Hier handelt es sich um das größte römische Amphitheater in Albanien. Es wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut und konnte bis zu 15.000 Zuschauer aufnehmen. Heute ist es glücklicherweise immer noch gut erhalten und wird für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Aktivurlaub in den Alpen

Das albanische Hinterland ist hügelig und gebirgig. Für Urlauber, die auch gerne mal wandern gehen und die Natur sehen wollen, eignen sich die Albanischen Alpen besonders gut. Von hohen Gipfeln lassen sich unvergleichliche Ausblicke auf die Landschaft genießen. Beliebt bei Wanderern sind etwa der Theth-Nationalpark und der Valbona-Tal-Nationalpark.

Ob die Lust auf eine gleich dreitätige Wanderung oder auf eine Ein-Tages-Tour mit Jeep größer ist – beim Nationalpark Theth in den Albanischen Alpen (auf Albanisch Thethi) ist für jeden etwas dabei. Neben dem Wasserfall von Grunas, einem ganz besonderen Highlight, begeistern sich Wanderer hier auch für einige der höchsten Bergspitzen des Landes sowie die höchste Felswand der Balkanhalbinsel.

Über einen Fußweg ist der Theth-Nationalpark sogar mit dem Nationalpark Valbonatal verbunden. Auch dieser befindet sich in den Albanischen Alpen, flankiert von großen Wäldern. Hier gibt es kleine ganzjährige Gletscher und geschützte Hochgebirgslandschaften. Besonders beliebt sind Wandertouren zum Komani-See.

Kulinarische Highlights

Ob du während dem Wandern in einem Restaurant einkehrst oder allgemein lieber auf einen Kulinarik-Urlaub setzen willst: Die Albanische Küche begeistert viele mit ihren besonderen Geschmacksrichtungen – und bietet viel Abwechslung. Schließlich gilt sie zwar eigentlich als mediterran, weist aber auch viele orientalische Einflüsse auf. Außerdem lassen sich von Region zu Region auch innerhalb des Landes große Unterschiede finden.

Traditionelle albanische Gerichte sind etwa Tavë Kosi (Lammfleisch mit Joghurt), Biftek (Fleischleibchen, manchmal auch mit Käse gefüllt), oder Moussaka (Auflauf aus Faschiertem und Kartoffeln). Besonders bei den Süßspeisen zeigt sich ein starker Einfluss aus dem Orient. Bekannte Nachspeisen in Albanien sind etwa Bakllava, Kadaif oder Hallva.

Offenes Geheimnis

Albanien ist ein vielschichtiges Land mit großer Geschichte, die sich facettenreich den Touristen präsentiert. Ob du auf Natur aus bist, auf Badeurlaub oder Städtetrip; ob du archäologische Stätten besuchen, Gipfel erklimmen oder gut essen willst – dieses Land hat für jeden etwas zu bieten. Ein bald nicht mehr so geheimer Geheimtipp.