Kur und Wellness in Tschechien

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Besucher erwarten wunderschöne Parkanlagen und anmutige, historische Gebäude, in denen die namhaften Kurhäuser untergebracht sind. Das tschechische Kurwesen hat eine jahrhundertlange Tradition. Laut einer Legende wurde der größte und berühmteste Kurort Karlsbad (Karlovy Vary) nach dem König und Kaiser Karl IV. benannt, der die Heilkraft der hiesigen Quellen schon im 14. Jahrhundert bei einer Hirschjagd entdeckte. Seitdem waren hier unzählige prominente Gäste zur Kur, wie etwa J. W. von Goethe, L. van Beethoven, A. Einstein, Peter I. oder Edward VII. ... 

© Františkovy Lázně 

 Doch auch in den restlichen 27 Heilbädern Tschechiens werden Körper und Seele königlich verwöhnt. So wurde der Kurort Luhačovice (Luhatschowitz) in Ostmähren 2019 zur EDEN-Destination mit dem Thema „Kur und Wellbeing“. Welchen Kurort wählen Sie als Ihre Erholungsoase? Teplice (Teplitz), den ältesten Kurort in Tschechien und in Mitteleuropa, oder das berühmte Karlsbad? Oder Jáchymov (Joachimsthal) - das älteste Radobad der Welt? Oder etwa einen mit wunderschöner Bergenkulisse wie Jeseník und Karlova Studánka im Altvatergebirge oder in der malerischen böhmischen Landschaft wie Třeboň?

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Unsere Reise auf den Spuren der Neuigkeiten in den tschechischen Kurorten beginnen wir in Karlsbad: direkt neben dem bekannten Grandhotel Pupp steht das imposante Gebäude des ehem. Kaiserbades, das von dem bekannten Wiener Architektenduo Ferdinand Fellner und Hermann Helmer von 1893-1895 erbaut wurde. Damals galt das Kaiserbad als die modernste Badeanstalt in der k.u.k. Monarchie. Um so trauriger war die Geschichte des Kaiserbades nach der Schließung 1994, denn das Gebäude war dem Verfall preisgegeben. Erst 2008 wurde das Gebäude von der Karlsbader Region übernommen, als Nationales Kulturdenkmal eingestuft und seit 2023 ist das Gebäude als eines der attraktivsten der ganzen Region wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben einigen Besichtigungsrundgängen gibt es dort auch kostümierte Führungen und der Saal ist die neue Heimstätte des Karlsbader Symphonischen Orchesters, weiters beherbergt das Gebäude ein Kaffeehaus, ein Informationszentrum und eine multimediale Ausstellung, die dem Kurwesen gewidmet ist. Das Atrium des Gebäudes wird von Videomapping erleuchtet. Auch das luxuriös eingerichtete ehem. kaiserliche Badezimmer ist wieder für die Öffentlichkeit einzusehen. 

© Resort Svata Katerina

Das Resort Svata Katerina ist wahrscheinlich der Kurort, der die größte Transformation durchgemacht hat: von einem Kurort, der auf Kindererholung und das Heilen von Atemwegerkrankungen spezialisiert war, zu einem modernen Wellnessresort mit Personal Trainer, Yoga-Sessions, Pool, Ayurveda-Pavillon und authentischer indischer Ayurveda-Küche. Das Resort ist komplett autofrei, begeistert mit einem Steinkreis, der sich dort befindet, wo auch die europäische Wasserscheide liegt, sowie zahlreichen sportlichen Aktivitäten, wie Hundeschlitten, Langlauf- und Fahrradverleih, Tennisplätzen uvm. 

© Lázně Luhačovice

Im größten Kurort Mährens, des östlichen Landesteiles Tschechiens, liegt Bad Luhačovice. In Bad Luhačovice werden 15.000 Liter Mineralwasser in einer Stunde an die Oberfläche gefördert. Die Mineralwasser von Luhačovice werden aufgrund des hohen Mineralstoffanteils als diejenigen mit der höchsten Effizienz in Europa geführt und aufgrund des hohen Gehalts von Gasen ermöglichen diese auch das Bad in tatsächlich natürlichem "Sprudelwasser". Die bekannteste Quelle ist die Vincentka-Quelle. Der Kurpark wurden in den letzten Jahren umfangreich erneuert und besticht auch in architektonischer Hinsicht durch die Bauten im Stil der Volksarchitektur, von Dušan Jurkovič.